Die Zeckenzeit in Deutschland: Was Hundehalter beachten müssen

Die ersten Sonnenstrahlen kommen nun heraus und ebenso der Zeck'. Jedem Hundehalter sollte bewusst sein, dass er während der Zeckenzeit besondere Vorkehrungen für seinen Schwanzwedler treffen muss, um Infektionsrisiken mit Zeckenkrankheiten zu entgehen.

Wann ist Zeckenzeit in Deutschland?


Eine Zecke misst ihr Leben nicht wie wir Menschen an Kalendermonaten. Viel eher richtet sie sich nach dem, was sie fühlt. Und das ist in erster Linie die Temperatur.

Zecken sind - genau wie Fische, Reptilien und andere Insekten - Kaltblüter (auch Wechselwarme genannt). Das bedeutet, dass sie immer genau die gleiche Temperatur haben wie ihre direkte Umwelt.

Der Stoffwechsel der Kaltblüter kann, da er auf chemischen Reaktionen basiert, nur funktionieren, wenn es warm genug ist. Warm genug für den Stoffwechsel der Zecken ist es ab 10°C.

Daher gilt: Sobald eine Temperatur von 10°C überschritten wird, werden die Zecken aktiv und können während ihrer Futtersuche auf dir oder deinem Hund landen.

Aus diesem Grund sind Zecken nicht einfach nur von März bis Oktober unterwegs sondern auch in warmen Wintern!

Worauf muss man achten?


Du solltest daher darauf achten, dass dein Hund eventuell mit präventiven (vorbeugenden) Zeckenschutzmitteln versorgt wird, sobald es Zeit ist.

Du solltest ihn auch nach jedem Spaziergang einmal durchsuchen (besonders an dünnhäutigen Stellen wie die Beininnenseiten, den Bauch und das Gesicht) und gegebenenfalls die Zecken sanft mit einer Zeckenzange entfernen.

Für dich ist es auch wichtig, lange Beinkleider zu tragen und möglichst "geruchsneutral" (also nicht nach Schweis, Talg etc. riechend) nach draußen zu gehen, weil menschliche und tierische Gerüche (sowie Wärme) den Zecken signalisieren, wo wir sind.

Durchfall bei Welpen: Ursachen und Hausmittel

Wenn man sich so einen kleinen Racker ins Haus holt, rechnet man doch eigentlich damit, dass nun eine besonders schöne Zeit anbricht, in der man beobachten kann, wie der Welpe die Umwelt erkundet, jeden Tag etwas dazu lernt und sich am schlichten Sein erfreut.

Leider kommt es oft anders, als man sich wünscht. Wird der Welpe krank, leidet oft die ganze Familie mit. Ein besonders geläufiges Problem bei Welpen ist, dass er Durchfall hat.

Grundsätzlich bedeutet Durchfall, dass das Verdauungssystem des Welpen aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Ursachen für den Durchfall gibt es viele. Daher solltest du, wenn der Durchfall länger als 24 Stunden andauert, den Tierarzt konsultieren.

Durchfall ist keine Krankheit, die auf die leichte Schulter zu nehmen ist! Scheidet der Hund sofort wieder alles aus, kann er keine Nährstoffe zu sich nehmen und wird durch die beständige Dehydrierung bald von innen austrocknen.

Zunächst werden wir dir mögliche Ursachen für den Durchfall beim Welpen nennen und dann im zweiten Abschnitt des Artikels auf einfache Hausmittel eingehen, die deinem Hund bei der Genesung helfen können.

Ursachen für Durchfall beim Welpen


Was Falsches gefressen
Die häufigste Ursache für Durchfall ist das Fressen von etwas, was der Welpe nicht verträgt. Sei es eine "gut riechende" Socke, ein verdorbenes Stück Fleisch etc. In den meisten Fällen ist diese Art des Durchfalls nach spätestens 24 Stunden passe. Wenn du gesehen hast, dass er etwas Scharfes, Giftiges oder sonstwie Gefährliches gefressen hat, solltest du deinen Tierarzt natürlich sofort besuchen und den Hund von ihm behandeln lassen.

Parasiten
Auch Parasiten können ein Ungleichgewicht im Magen-Darm-Trakt verursachen. Würmer (der Bandwurm, Fadenwürmer oder Spulwürmer) sind dabei die geläufigsten Parasiten, die der normale Dosenöffner so kennt. Die meisten Welpen werden allerdings schon beim Züchter entwurmt und dann noch einmal, wenn sie in das neue zu Hause kommen. Viele Hundebesitzer vergessen aber, dass es auch kleinere und heimtückischere Parasiten als Würmer gibt: Genannt seien hier nur die Giardien.

Giardien sind super-ansteckend, mikroskopisch klein und bringen den Verdauungstrakt eines Hundes meisterhaft durcheinander. Normale Wurmkuren greifen bei ihnen nicht. Da müssen dann andere Medikamente her. Vor allem, wenn du noch andere Hunde kennst, die öfter mal so einen episodenhaften Durchfall haben, ist es nicht unwahrscheinlich, dass dein Kleiner unter Giardiose leidet. Durchfall, der durch Giardien verursacht wird, ist breiig, matschig und oftmals gelb. Der Hund spürt in der Regel nichts von den kleinen Untermietern und ist quietschfidel. Allerdings nimmt er weiterhin ab.

Eine Futtermittelallergie oder Futtermittelunverträglichkeit
Auch Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten können die Ursache für anhaltenden Durchfall sein. Das kommt gar nicht so selten vor, wie man denkt. Beobachte genau, ob dein Hund immer noch unter Durchfall leidet, wenn du ihn auf Schonkost (Rezept zu finden unter unseren Hausmitteln) setzt. Lass dich gerne auch von deinem Tierarzt beraten und checke nach, ob das Futter, das du fütterst eventuell Stoffe enthält, die nicht das Non-Plus-Ultra für deinen Hund sind (beispielsweise Soja-Pampe in Trockenfutter).

Sobald du dir sicher bist, dass es am Futter liegt, solltest du deinen Hund für eine Woche komplett auf Schonkost setzen und dann ganz langsam auf ein neues, hochwertigeres Futter umstellen. Dabei ersetzt du schrittchenweise immer mehr von der Schonkost mit dem neuen Futter.

Stress
Gerade Welpen erleben so unglaublich viel, dass manche Sensibelchen gar nicht wissen, wohin sie mit all den neuen Erfahrungen überhaupt sollen. Sie erleben dabei nicht einmal unbedingt negativen Stress (Destress), sondern eventuell auch positiven Stress (Eustress), wenn sie zum Beispiel neue Rudelmitglieder kennen lernen, die sie gerne mögen und ihnen impornieren wollen.

Neues kennenzulernen ist nicht nur gut sondern sogar notwendig für jeden Welpen. Lass es aber ruhig angehen! Du kannst ja bestimmen, wer wann ins Haus kommt. Wenn du die Vermutung hast, dass dein Hund einen Stress-Durchfall hat, gönne ihm mal eine Woche Pause mit den neuen Entdeckungen und schau, ob es besser wird.

Magen-Darm-Infekt
Eine Reihe von Viren, Pilzen und Bakterien kann sich im Verdauungstrakt eines Welpen wunderbar ansiedeln und dabei das noch schwache Immunsystem des jungen Hundes wunderbar ausnutzen. Das kann natürlich zu Durchfall führen. In der Regel hat der Hund aber auch noch andere Symptome wie Mattigkeit, Erbrechen, ein hohes Schlafbedürfnis etc., wenn er einen Infekt hat. Wenn das bei deinem Hund zutrifft, solltest du sofort einen Termin beim Tierarzt vereinbaren!

Andere Krankheiten
Auch Leberversagen, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung etc. können Durchfall beim Hund auslösen. Allerdings würden all diese Krankheiten hier den Rahmen sprengen. Wenn du der Meinung bist, dass nichts von den oben genannten Gründen für Durchfall auf deinen Welpen zutrifft, solltest du 3 Tage lang Kotproben des Hundes sammeln und sie zur Analyse an deinen Tierarzt weiterreichen. Der kann dir dann in jedem Fall sagen, was er hat!


Hausmittel, die bei Durchfall helfen


Viel Wasser
Durchfall sorgt dafür, dass der Hund viel Wasser ausscheidet, das er eigentlich für seinen Stoffwechsel braucht. Achte daher bitte darauf, dass dein Hund genug trinkt. Wenn du den Eindruck hast, dass er zu wenig trinkt, kannst du ihm das Wasser schmackhaft machen, indem du Futter gemischt mit viel Wasser fütterst.

Viele Hundebesitzer schwören auch darauf, das Wasser bei Durchfall erst einmal abzukochen, um es keimfrei zu machen.

Bestimmte Milchprodukte
Nicht Kuhmilch selber, wohl aber manche Milchprodukte können helfen, den Stuhl des Hundes zu fester zu machen, wenn man sie beifüttert. Dazu gehören unter anderem Magerquark, Naturjoghurt und vor allem Hüttenkäse. Wichtig ist, dass du die Milchprodukte auf Zimmertemperatur warm werden lässt, bevor du sie deinem Hund gibst. Zu kaltes Futter wirkt schlecht auf einen ohnehin gereizten Magen-Darm-Trakt.

Warmes Futter
Wenn du Dosenfutter fütterst, stellst du es sicherlich manchmal in den Kühlschrank. Einem Hund Futter von weniger als 10°C zu füttern, vor allem, wenn er Verdauungsprobleme hat, ist nicht sehr gut. Besser ist es, das Fütter kurz zu erwärmen und dann bei circa 36°C zu füttern.

Tee
Auch Hunde profitieren von heilenden Teesorten. Kamillentee ist da natürlich besonders naheliegend. Allerdings ist komplett durchgezogener Kamillentee viel zu stark für einen jungen Bello. Er sollte daher nur 2 Minuten ziehen und anschließend noch einmal mit der Hälfte der Eigenmenge mit kaltem Wasser verdünnt werden.

Schonkost
Es ist empfehlenswert, seinen Hund während er Durchfall hat, auf Schonkost umzustellen. Wir raten dir dafür, das Futter ganz klassisch aus 1/3 weich gekochtem Reis, 1/3 weich gekochten Möhren und 1/3 gewürz- und fettfrei gegartem Geflügelfleisch zusammenzumischen.

Keine Experimente
Die Futtermittelumstellung auf Schonkost ist für mindestens 3 Tage einzuhalten, da eine weitere Umstellung des Magen des Kleinen nur noch mehr verwirrt. Fange erst langsam wieder an umzustellen, wenn du der Kot für mindestens 3 Tage normal war.

Ein Fastentag
Auch ein Fastentag kann dem Magen-Darm-Trakt des Hundes helfen, wieder zu genesen und sich zu normalisieren. Gib ihm reichlich Wasser oder Tee, aber kein Futter! Das Wasser ist umso besser und verträglicher, wenn es zuvor abgekocht wurde.

Die Hunde-Erkältung: Symptome und Hausmittel

Es ist kalt, nass und düster. Keiner geht bei so einem Wetter gerne raus... Außer unsere geliebten Hunde. Aber warte mal... Was ist denn mit Bello los? Sonst wartet er doch immer ungeduldig vor der Tür, wenn ich mit ihm rausgehen will. Und warum sieht er so matt aus? Er hat doch nicht etwa eine Grippe? Oder?

Auch Hunde lassen sich hin und wieder vom Grippewetter beuteln. Trotzdem können Hundel generell keine Grippe bekommen - denn diese ist eine rein menschliche Krankheit, die sich nicht auf Fellnasen überträgt.

Bei Erkältungen allerdings sieht es anders aus. Erkältungen können sehr wohl vom Mensch auf den Hund geraten (und auch anders herum). Wahrscheinlicher als das jedoch ist es, dass er sich die Erkältung von anderen Artgenossen eingefangen hat oder sie sonstigen Umständen entstammt.

Eine Erkältung beim Hund ist nicht viel anders als beim Menschen. Auch er fühlt sich nicht wohl während der Krankheit, hat aber in der Regel alles nach 7 Tagen überstanden. Keine allzu große Sorge ist also angesagt bei dir, lieber Dosenöffner.

Woher weiß man, ob der Hund erkältet ist oder etwas anderes hat?

Symptome für eine Erkältung


Es müssen nicht alle Symptome gegeben sein, damit der Hund eine Erkältung hat. Es kommt sogar häufiger vor, dass ein Hund nur 2 oder 3 der aufgelisteten Symptome hat.

Matt und teilnahmslos
Wenn du schon einmal eine Erkältung hattest, weißt du, wie dein Hund sich fühlt. Dein Hund fühlt sich schwach und schlapp und möchte am liebsten nur noch schlafen und sich erholen. Spaziergänge empfindet er als zu lang und das Toben mit anderen Hunden lästig. Er bewegt sich generell langsamer und wirkt weniger lebendig als sonst.

Appetitlosigkeit
Viele Hunde, die an einer Erkältung leiden, haben so gut wie keinen Hunger. Auch das ist normal und kein Grund für eine allzu große Sorge. Die meisten Hunde fressen zwar nicht mehr ihren Napf vollständig leer, aber nehmen immer noch etwas auf. Das kannst du dir zunutzen machen, indem du deinem Hund versuchst, in das wenige, was er frisst, gesunde Dinge und vor allem Wasser zu mischen, das seinen Heilungsprozess erleichtert. Trinkt dein Hund nichts mehr, ist höchste Alarmstufe angesagt und ein Besuch beim Tierarzt unverzüglich einzuhalten.

Schnupfen
Eine feuchte Nase ist nicht immer ein Indiz dafür, dass der Hund gesund ist. Im Falle einer Erkältung schon mal gar nicht, weil viele Hunde dann Schnupfen bekommen, welcher zu einem Ausfluss aus der Nase führt (wie man es halt von einem Schnupfen kennt...). Solange der Ausfluss klar und flüssig ist, gibt es hier nicht zu befürchten. Wir der Ausfluss aber weiß, gelb, grün und/oder dickflüssig, sieht die Sache anders aus. Dann sind Bakterien im Spiel, die bewirken, dass der Schnupfen behandelt werden muss. Der Schnupfen führt in der Regel spätestens am zweiten Tag zu einer Rötung der Schleimhäute, die natürlich auch ein wenig schmerzhaft ist wegen der ständigen Reizung durch den Nasenausfluss.

Husten
Die Verschleimung, die bei einer Erkältung auftritt, führt auch durch die Anlagerung des Schleims in den Atemwegen zu Husten. Sitzt der Husten zu fest, kann es für den Hund schmerzhaft und anstrengend werden, sodass der Husten behandelt werden muss.

Fieber
Die normale Körpertemperatur des Hundes liegt circa zwischen 37 und 38 °C. Liegt die Körpertemperatur bei 38,5 °C oder sogar mehr, hat der Hund Fieber und sollte mal beim Tierarzt vorbei schauen.
Fieber messen kann man übrigens sehr einfach selbst, indem man das Fieberthermometer des Hundes (er sollte schon ein eigenes haben!) rektal einführt und circa eine Minute wartet.

Hausmittel, die gegen die Erkältung helfen

Es gibt einige Hausmittel, die deinem Hund das Auskurieren der Krankheit erleichtern. Du solltest tatsächlich deinem Hund (zusätzlichen zur tierärztlichen Versorgung) so gut wie möglich helfen, um sekundäre Infektionen zu vermeiden.

Viel Flüssigkeit
Kranke Hunde sollten so viel wie möglich trinken. Das liegt nicht nur daran, dass er durch Schnupfen etc. mehr Wasser als sonst aussondert, sondern dass kranke Hunde oft den Genuss am Trinken ein Stück weit verlieren. Ermutige deinen Hund, viel Wasser zu trinken und trickse ihn, wenn er von allein nichts trinkt aus, indem du sein Futter mit mehr Wasser als sonst anreicherst.

Den Schongang einlegen
Du gehst auch nicht krank zur Arbeit (hoffen wir zumindest!). Mute deinem Hund nicht zu, genauso lange Spaziergänge wie sonst auch machen zu müssen. Eine Viertelstunde sollte es schon pro Gassi-Gang sein - denn frische Luft tut ja auch gut - aber bitte nicht viel mehr. Dein Hund muss sich ausruhen können und seine Energie in sein Immunsystem stecken können.

Spielverbot!
Vor allem mit anderen Hunden sollte dein Hund während seiner Erkältung nicht spielen. Es ist nicht nur viel zu anstrengend (beim Spielen überschätzen sich manche Hunde ja regelmäßig), dein Hund kann auch andere Hunde anstecken, was nicht wünschenswert ist.

Generell übertragen sich Hundekrankheiten nur schlecht oder gar nicht auf den Menschen. Bei Kindern (vor allem solche mit einem schwachen Immunsystem) ist trotzdem Vorsicht geboten. Sie sollten den Hund nicht übermäßig viel knuddeln etc.

Viel Wärme
Eine warme Umgebung sorgt beim Hund nicht nur für ein größeres Wohlbefinden, sondern sorgt auch dafür, dass der Körper weniger Energie aufwenden muss, um sich aufzuheißen. Dadurch ist mehr Energie für den Rest des Immunsystems da. Decke deinen Hund ruhig vorsichtig zu und drehe die Heizung auf!

Viel Feuchtigkeit
Ein gut befeuchteter Raum ist vor allem für Hunde mit Husten ein Segen. Die feuchte Luft hilft ihm, den Schleim abzuhusten und so seine Atemwege zu kurieren. Du kannst den Raum einfach befeuchten, indem du entweder feuchte Handtücher auf der Heizung aufhängst, auf der Heizung Wasserbehälter (am besten aus Porzellan etc.) aufstellst oder eigens dafür einen Luftbefeuchter anschaffst.

Vitaminbomben
Du kannst dem Immunsystem deines Hundes behilflich sein, indem du ihm beispielsweise eine Vitamin-C-Bombe zusammenstellst, die auch für uns menschliche Wesen lecker ist. Schneide zwei frische Äpfel klein, püriere sie anschließend, vermenge das ganze mit 3 Esslöffeln Honig und einem Becher Naturjoghurt und halte  Bello das Ganze unter die Nase. "Nein!", sagen da nur wenige Hunde.

Fenchelhonig ist auch ein Erkältungskiller und daher eine Empfehlung wert. Fenchelhonig kannst du ihm entweder in seinem Trinkwasser auflösen oder es ihm gemischt mit Hüttenkäse, Joghurt etc. geben.

Viel Erfolg beim kurieren deines Hundes wünscht dir das Hunde-Infos-Team!

Der Hund grunzt und röchelt. Was ist mit ihm los?

Manche Hundebesitzer wissen zu zeiten nicht, ob sie sich da einen Hund oder doch ein kleines, pelziges Schweinchen ins Haus geholt haben. Mal abgesehen von Schlammspuren auf dem Teppich gibt es auch ein anderes Merkmal, das den Hund wie ein Schwein erscheinen lassen kann: Das Grunzen.

Wie so viele Dinge kann das Grunzen einerseits oft auf die leichte Schulter als witzige Macke des Hundes genommen werden. Andererseits ist es auch oft ein Symptom für bestimmte Krankheiten.

Wir listen dir zunächst die Ursachen für das hündische Grunzen auf, die mit einem ungefährlichen Umstand einhergehen. Im zweiten Teil des Artikels folgen dann Krankheiten, die das Grunzen als Begleiterscheinung haben.

Bist du dir nach Lesen des Artikels nicht 100% sicher, dass dein Hund nicht doch in die zweite Kategorie passt, sollte der Tierarzt auf jeden Fall einen Blick auf deinen Hund werfen.

Ungefährliche Gründe für das Grunzen:


Der Hund grunzt, wenn er sich wohlfühlt:
In diesem Fall tritt das Grunzen vor allem dann auf, wenn er sich hinlegt, wenn er schläft oder gekrault wird. Manche Hunde grunzen sogar, wenn sie fressen. Auch grunzt der Hund hier vor allem dann, wenn er ausatmet. Wenn dein Hund nur in solch wohligen und entspannten Situationen grunzt, brauchst du dir keinerlei Sorgen machen. Es ist dann ein Zeichen dafür, dass er sich entspannt und wich vollkommen wohlfühlt in seiner Haut.

Er grunzt, wenn er intensiv schnüffelt:
Wenn ein Hund sehr aufgeregt schnüffelt, zieht er sehr viel Luft in sehr kurzen Abständen durch seine Nase. Zusammen mit seiner Aufregung kann das bewirken, dass seine Atemwege leicht anschwellen und das Schnüffel sich wie ein Grunzen anhört. Auch diese Art des Grunzens ist ungefährlich und hat nichts mit einer Allergie gemeinsam, denn lebensgefährlich wird es hier nicht.

Er hat eine kurze Schnauze:
Es gibt Rassen, die kürzere Schnauzen haben als andere. Möpse gehören dazu, ebenso Boxer und Malteser. Wenn Hunde (oder auch Katzen) diese "Kurzköpfigkeit" (die natürlich so gezüchtet wurde und keine Krankheit ist!) haben, sagt man dass sie zu den brachycephalen Hunderassen gehören. Diese Hunde grunzen häufiger als andere Hunde. Weil das ganze erblich ist, kann man auch nichts dagegen tun. Stellst du als Besitzer allerdings eine Verstärkung des Grunzens fest, die nicht mit einem gesteigerten Wohlbefinden einhergeht, solltest du ihn unbedingt untersuchen lassen, denn kurzköpfige Hunde sind leichter anfällig für Erkrankungen der Atemwege.

Er bekommt seine "Zweiten":
Auch Hunde verlieren irgendwann ihre Milchzähne und bekommen dann ihr Erwachsenengebiss. Das passiert bei den meisten Rassen im vierten Monat. Während dieser Zeit kommt es vor, dass aufgrund der nachwachsenden neuen Zähne das Zahnfleisch anschwillt und den Hund grunzen lässt.
Im vierten Monat ist der Spuk allerdings meistens vorbei und der Hund sollte dementsprechend auch aufhören zu grunzen. Tut er das nicht, kann etwas anderes vorliegen als ein aufgrund vom Zahnwechsel ausgelöstes Grunzen.

Das hündische Grunzen als Symptom für Krankheiten


Grunzen als allergische Reaktion:
Das Grunzen kann hervorgerufen werden durch eine Verengung der Luftröhre oder auch durch ein Anschwellen der Schleimhäute. Das wiederum wird leider inzwischen öfter als seltener durch Allergien hervorgerufen. Kannst du beobachten, dass dein Hund vor allem "saisonbedingt" grunzt (also nur von Mai bis Juni oder nur, wenn er im Badezimmer ist etc.)und das grunzen einem Anfall gleicht, bei dem er sowohl beim Ein- als auch beim Ausatmen grunzt, kann eine Allergie vorliegen. Bei einem Verdacht solltest du deinen Tierarzt ein Blutbild machen lassen, um herauszubekommen, was die Allergie deines Hundes auslöst und entsprechend therapieren zu können.

Grunzen als Symptom einer Infektionskrankheit:
Auch Infektionskrankheiten wie der Zwingerhusten oder eine normale Erkältung können zum Grunzen beim Hund führen. In diesem Fall kommt das Grunzen durch eine Verschleimung der Atemwege. Hört sich also das Grunzen "schleimig" an, kannst du davon ausgehen, dass dein Hund krank ist und einer Behandlung bedarf.

Fremdkörper in den Atemwegen:
Häufiger als man denkt, kommt es vor, dass ein Stück Wurst, Knochen oder ähnliches an Stellen kommt, wo es ganz und gar nicht erwünscht ist. Wenn ein solcher Fremdkörper in die Nase des Hundes oder in seine Lunge gerät, bzw. sich in der Luftröhre verhakt, kann das der Grund für das Grunzen sein. Wenn das Grunzen von einem Tag auf den anderen kam, kann das der Grund für sein "schweinisches" Benehmen sein. Nimm dies nicht auf die leichte Schulter! Der Tierarzt sollte den Hund auf jeden Fall bei dem Verdacht röntgen und den Fremdkörper entfernen, weil es sonst zu schlimmen Entzündungen kommen kann.

Übrigens können auch Wurmeier, die in die Lunge des Hundes wandern, solche Fremdkörper sein.

Der Trachealkollaps
Der Trachealkollaps ist eine ernstzunehmede Krankheit, die vor allem bei kleinen Rassen wie Chihuahuas, Maltesern und Zwerschnauzern vorkommt. Dabei fällt (vermutlich genetisch bedingt) die Luftröhre des Hundes zusammen, wodurch er in Atemnot kommt und aus diesem Grund grunzt. Dein Tierarzt muss deinen Hund auf jeden Fall begutachten, wenn du die Vermutung hast, dass ein Trachealkollaps vorliegen könnte. Diese Anfälle sind für den Hund auf jeden Fall unangenehm und müssen dringend therapiert werden! Schwere Anfälle können auch zum Tod führen.


Grunzen durch Rückwärtsniesen:
Auf englisch heißt dieses Phänomen "reverse sneezing". Beim Rückwärtsniesen hat der Hund seinen Hals gestreckt und röchelt, einem Anfall gleich, Luft in sich hinein. Meist kommt das Rückwärtsniesen spontan vor in Situationen, wenn der Hund zuvor ausgelassen und fröhlich war. Es ist nicht schädlich für den Hund und kann durch das Auslösen eines Schluckreflexes sofort beendet werden. Den Schluckreflex kann man durch das Zuhalten der Nase auslösen oder durch das sanfte Massieren des Kehlkopfs (unten am Hals nah am Maul des Hundes). Im folgenden Video sieht man auch einen "reverse sneezing"-Anfall und dessen Behandlung.

Hund frisst nicht

Stell dir die Marke Frolic vor - was siehst du? Und bei Caesar? Vermutlich das gleiche in weiß. Wir möchten nicht die Futtermittelkonzerne als böse Industrieteufel hinstellen - sie wollen schließlich ihr Futter verkaufen. Aber das Bild vom immer hungrigen Hund, der das angepriesene Futter mit Genuss wegschlingt entspricht nicht unbedingt der Realität.

Natürlich können viele verschiedene Krankheiten zu der Appetitlosigkeit des Hundes führen, aber dass der Hund  ohne andere Symptome mal die Mahlzeit für 1-2 Tage aussetzt ist weder ungewöhnlich noch gefährlich.

In diesem Artikel werden wir dir zunächst von Krankheiten losgelöste Gründe dafür nennen, warum dein Hund nicht frisst. Anschließend widmen wir uns den häufigsten Krankheiten, die eine Fress-Unlust verursachen.

Das Futter reicht den Ansprüchen seiner Majestät nicht


Situation:
Manchmal denkt man, Hunde würden den Menschen und seine Körpersprache besser studieren, als wir ihn. Tatsächlich entwickeln Hunde ein unglaublich feines Gespür dafür, was sie tun müssen, um die und die Reaktion von Herrchen oder Frauchen zu erzeugen.

Auch Hunde mäkeln hin und wieder an ihrem Futter herum (und sei es noch so hochwertig - Bello weiß ja nicht, wie viele Vitamine es enthält) und wollen lieber etwas besseres haben. Dieser Grund ist um so wahrscheinlicher, wenn du das selbe Futter schon 1-2 Monate fütterst. Der Hund wird in dem Fall einfach nichts fressen, weil er weiß, dass er zumindest ein Leckerchen ziemlich bald bekommen wird, weil du herausfinden möchtest, ob er überhaupt noch frisst.

Lösung:
Du kannst auf zwei Weisen reagieren: Entweder gehst du auf seine Ansprüche ein und variierst das Futter regelmäßig oder du bleibst hart und nimmst ihm das Futter, was er nach 20 Minuten nicht anrührt wieder weg. Am nächsten Tag wird er es vermutlich fressen.

Keine Angst bei dem Fastentag: Bei Hunden wird's erst nach 2 Wochen Appetitlosigkeit kritisch. Auch viele Züchter und Hundeexperten lassen ihren Hund jeden 10ten Tag fasten.

Das Futter ist tatsächlich nicht gut für deinen Hund


Situation:
Es gibt auch viele Fälle (vor allem Trockenfutter-Fütterer berichten davon), in denen der Hund das Futter tatsächlich einfach nicht gut verträgt. In seinem Magen angekommen verursacht es ein ungutes Gefühl, was Bello veranlasst, das Futter in Zukunft zu meiden.

Diese Hunde fressen oft auch Gras nach dem Fressen, um ihr Unwohlsein zu bekämpfen.

Lösung:
Versuche es mal mit einem anderen Futter. Fütterst du Trockenfutter, kannst du das Futter vorher einweichen und aufgequollen servieren. Oft führt nämlich eine Übersäuerung des Magens verursacht durch das Aufquellen des Trockenfutters zu Magenschmerzen und Unwohlsein beim Hund.

Schlachtfrisches Futter sowie BARF können ebenfalls sinnvolle Alternativen sein. In das Thema BARF muss man sich allerdings sorgfältig einlesen und die Fütterung konsequent einhalten.

Er ist schon satt


Situation:
Hast du eine große Familie? Wenn ja, hast du die im Blick? 24 Stunden? Es kommt ebenfalls sehr oft vor, dass der Hund einfach keinen Hunger hat, weil er bereits satt ist. Nicht vom normalen Futter sondern von den unzähligen Leckerlis, die er abgestaubt hat.

Es kann auch sein, dass dein Hund gerade ausgewachsen ist und keinen Wachstumsschub mehr hat wie zu Beginn noch. In dem Fall ist die große Futtermenge, die du ihm anbietest schlicht zuviel. Frage am besten bei deinem Tierarzt nach, wieviele Kalorien dein Hund in seinem Alter pro Tag verzehren sollte. Daran kannst du dann die tägliche Futtermenge deines Futters berechnen.

Lösung:
Rede mit deiner Familie und lass sie wissen, dass es für die Gesundheit des Hundes wichtiger ist, wenn er sein normales Futter frisst. Wenn deine Familie darüber sehr traurig ist, kannst du für den Anfang auch eine kleine Schüssel bereit stellen, die das Pensum der für einen Tag zulässigen Leckerlis enthält. Ist sie leer, muss deine Familie bis morgen warten.

Der Hund ist verliiiiiieebt


Situation:
Ist deine Hündin läufig? Oder hat dein Rüde eine hübsche Hundedame gewittert, die nach ihm verlangt? Dann hast du den Grund, warum dein Hund nicht frisst. Die Hormonausstöße des Hundes, egal ob männlich oder weiblich, sorgen dafür, dass er zeitweise seinen Appetit vergisst und sich lieber anderen Dingen widmet. Beispielsweise, wie er von zu Hause ausbüchsen könnte...

Lösung:
Lass ihn verliebt sein und mache dir weniger sorgen. Verliebte Hunde bekommen spätestens nach zwei Tagen fasten wieder Hunger...

Es ist zu heiß


Situation:
Es ist 25° im Schatten und auch du als lieber besorgter Dosenöffnen ernährst dich nur noch von köstlichen Fruchtsäften. Er reagiert auch auf das Wetter - mit Appetitlosigkeit.

Lösung:
Auch diese Art der Appetitlosigkeit ist ungefährlich. Denn in der Regel wird der Hund nach spätestens zwei Tagen wieder seinen Futternapf anrühren.

Ein verdorbener Magen


Situation und Lösungen:
Kommen wir nun zu den durch Krankheiten verursachen Gründen dafür, dass dein Hund nichts mehr frisst.

Hin und wieder kommt es vor, dass man verdorbenes Hundefutter füttert, welches dem Hund schlecht bekommt. In der Regel wird er Gras fressen und das ganze vorne oder hinten wieder ausscheiden. Während der 1-2 Tage, in denen das Futter durch seinen Körper wandert, ist sein Appetit verständlicherweise reduziert. Hast du den Eindruck, dass es deinem Hund deutlich schlechter geht als sonst, solltest du den Tierarzt aufsuchen.

Auch das Verschlucken von Gegenständen, die nicht in einen Hundemagen gehören, kann auslösen, dass dein Hund nichts frisst. Hast du den Verdacht, dass genau das passiert ist, musst du sofort mit deinem Hund zum Tierarzt. Auch Haare, die im Magen zu einem Knäuel werden, gehören zu den Fremdgegenständen, die dein Tierarzt vielleicht sogar operativ entfernen muss.

Lebensmittel- und andere Vergiftungen kommen leider ebenfalls vor und müssen sofort vom Tierarzt behandelt werden. Hier kommen Symptome wie starkes Unwohlsein, Lethargie, Mattigkeit etc. vor.

Zahnprobleme


Situation:
Entzündete Zahnwurzeln, Fremdkörper zwischen den Zähnen und andere Zahnschmerzen sind eine häufige Ursache für Appetitlosigkeit.

Fühl der Sache auf den Zahn, indem du deinem Hund ins Maul schaust. Siehst du auffällig rote Stellen, einen abgebrochenen Zahn oder gar einen Fremdkörper, solltest du dich unverzüglich auf den Weg zum Tierarzt machen.

Andere Ursachen


Appetitlosigkeit kann ein Symptom für viele verschiedene Krankheiten sein. Trifft keiner der anderen Möglichkeiten wirklich auf dich und deinen Hund zu, solltest du zum Tierarzt gehen und ein großes Blutbild machen lassen.

Der Tierarzt wird in der Regel wissen, was mit deinem Hund los ist und die entsprechende Therapie anordnen.

Sicherheit geht vor: Die Impfung beim Hund

Picks! Und weg ist die Angst vor Tollwut, Staupe und Co. Doch muss man danach wirklich jedes Jahr zum nachimpfen? Wie viel kostet das? Und ab wann kann ein Welpe geimpft werden?

Was ist eine Impfung überhaupt?


Impfen bedeutet, einfach gesagt, das Immunsystem vorbeugend stark zu machen gegen bestimmte schlimme Infektionskrankheiten. Das geschieht entweder durch aktive oder passive Immunisierung. Bei der Aktiven Immunisierung werden die Erreger abgeschwächt oder abgetötet, sodass sie nicht in der Lage sind, den Hund anzustecken, direkt gespritzt. Das Immunsystem des Hundes registriert die Erreger und bildet Antikörper dagegen aus. Kommt ein lebendiger Erreger in den Körper des Hundes, gibt es schon die Antikörper und sie werden fachmännisch sofort beseitigt.

Die passive Immunisierung dagegen baut darauf, die Antikörper gegen die Erreger direkt zu verabreichen. Der Körper des Hundes hat so allerdings nicht gelernt, wie er selbst diese Antikörper herstellen kann. Daher haben passive Immunisierungen eine geringere Lebensdauer und müssen öfter aufgefrischt werden.

Was muss man beim Impfen beachten?


Das Alter
Welpen sollten erst ab dem zweiten Lebensmonat die Grundimpfung gegen Hepatitis, Tollwut, Zwingerhusten, Parvovirose, Leptospirose und Staupe erhalten, weil ihr Immunsystem vorher nicht bereit ist.

Es ist auch empfehlenswert, nicht sofort alle Impfungen gleichzeitig zu geben, weil eine Impfung zumindest für kurze Zeit das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringt. Zu viele Impfungen gleichzeitig können zu einer starken Anfälligkeit für andere Infektionskrankheiten (z.B. eine normale Erkältung) sein.

Die Nachimpfung des Welpen, bei der alles noch einmal aufgefrischt wird, findet ab der 11. Woche statt.

Die Gesundheit
Ist der Hund ohnehin angeschlagen (oder gar krank), ist es eher schlecht als recht, ihn auch noch impfen zu lassen. Das Immunsystem würde in solch einem Fall einfach überfordert werden.

Vorbeugungen treffen
Auch Parasiten schädigen das Immunsystem. Vor allem Würmer können es ganz schön auf Trab halten. Achte daher bitte darauf, deinen Hund mindestens eine Woche vorher wurm- und flohfrei zu haben.

Wie teuer ist die Impfung?

Die Spritze plus Beratung, Eintrag, Untersuchung und Mehrwertsteuer kostet mindestens 30 Euro. Es liegt allerdings an deinem Tierarzt, wie viel er nimmt. Er muss mindestens 30 Euro nehmen (einfach Satz), kann aber bis zu 90 Euro (dreifacher Satz) berechnen, wenn er will.

Muss man wirklich impfen?


Es gibt viele Hundehalter, die ihre Hunde gar nicht impfen lassen oder nur die wichtigsten Impfungen (z.B. Tollwut und Staupe) machen lassen, weil sie davon überzeugt sind, die Nebenwirkungen des Impfens seien zu hoch im Gegensatz zu der Leistung, die man erhält.

Wie möchten uns allerdings gegen diese These stellen, denn wir halten das Impfen, auch gegen seltenere Krankheiten für äußerst sinnvoll. Denn der Schutz, den wir unseren Hunden geben, führt dazu, dass viele Krankheiten - genannt seien hier beispielsweise Hepatitis und die Tollwut - in Deutschland als ausgerottet gelten. Kommt nun ein infiziertes Tier nach Deutschland, kann es nicht zum Ausbruch der Krankheit kommen, weil alle anderen Hunde hier geschützt sind (zumindest die Mehrheit von ihnen).

Zudem braucht man für Reisen, die weiter gehen als die deutsche Grenze reicht, einen Impfpass, der belegt, dass der Hund keine Gefahr für das Land, das man bereist, darstellt. Auch in den meisten Hundepensionen, Zwingern, auf Ausstellungen und in der Hundeschule ist dein Hund unerwünscht, wenn er nicht geschützt ist.

Ob es jedoch sinnvoll ist, seinen Hund jährlich nachimpfen zu lassen, ist eine andere Sache. Immer mehr Stimmen lassen hören, die Impfstoffe würden deutlich länger halten als ein Jahr und die jährliche Auffrischung sei bloß gut für die Geldbörse der Pharmaunternehmen und (im kleineren Ausmaß) des Tierarztes.

Wie lange kann man den Hund alleine lassen?

Es gibt massenweise Horrorstories von Hunden, die, sobald ihre Besitzer das Haus verlassen, Bellorgien veranstalten oder die teuren Möbel zerreißen. Natürlich ist das nicht der Regelfall. Dennoch neigen Hunde, die von ihren Besitzern inkonsequent (oder gar nicht!) erzogen werden oder für die Einsamkeit ein Dauerzustand ist eher zu solch negativen Veranstaltungen.

Wenn ein Hund "mal" 8 Stunden allein gelassen wird, sollte jedem klar sein, dass dies kein Problem darstellt - soweit der Hund erwachsen ist und schon gelernt hat, alleine zu sein.

Ist der Dosenöffner jedoch jeden Tag so lange weg, kann sich das negativ auf die Psyche des Hundes auswirken.

Wie lang kann man den Hund jeden Tag alleine lassen?


Allgemein kann man sagen, dass man seinen Hund niemals länger als 6 Stunden alleine lassen sollte. Das Gassi-Gehen ist hierbei weniger das Problem als die Einsamkeit, unter der der Hund leidet.

Hunde sind einfach keine Einzelgänger und sollte auch nicht gezwungen werden, solche zu werden.

Die Rasse macht's:


Allerdings ist es auch von der Rasse abhängig, wie lange ein Hund alleine zu Hause bleiben kann. Hunde mit einem ausgeprägtem Wachtrieb (z.B. der Hovawart) können länger alleine bleiben als Terrier und andere Jagdhund-Rassen.

Wie gewöhnt man seinen Hund ans Allein-Sein?


Es ist schon logisch, dass man sich keinen Welpen holt, wenn man mitten im Berufsleben steht und jeden Tag zur Arbeit muss. Wir gehen daher davon aus, dass du den Tag über für deinen Welpen genug Zeit hast.

Kleine Schritte heißt die Devise: Du solltest mit deinem Welpen langsam starten, das Allein-Sein zu üben. Richte ihm dazu eine schöne Stelle im Zimmer ein, die er mit etwas durchweg Positiven in Verbindung bringt. Beispielsweise kannst du auf seiner Schlafdecke etwas mit ihm spielen, ihn loben und kuscheln. etc. Hauptsache ist, er fühlt sich wohl und hat etwas Angenehmes, was bleibt, wenn du gehst.

Gib deinem Hund etwas zur Beschäftigung, beispielsweise einen Kauknochen oder ein interessantes Spielzeug.

Entferne dich langsam und unauffällig aus dem Zimmer, lasse die Türe zunächst offen und komme nach 1-2 Minuten wieder zurück in den Raum. Wenn er dir folgt ist das nicht weiter schlimm. Versuche es in dem Fall einfach noch einmal, bis es klappt.

Wenn du zurück kommst, gehst du ruhig zu ihm, streichst ihm über das Fell und sagst ein paar nette Worte zu ihm. Er soll merken, dass du ihn magst, aber du sollst den Zustand deiner Abwesenheit nicht künstlich durch aufgebauschtes Lob vergrößern, sodass es dem Hund als "große Leistung" erscheint, mal kurz allein zu sein.

Übe das Ganze ein paar Stunden wieder und bleibe diesmal 3 Minuten weg. Am nächsten Tag 5 und so weiter.

Du wirst mindestens 6 Wochen brauchen, bis du deinen Hund länger als 60 Minuten alleine zuhause lassen kannst.

Tipps für das Allein-Lassen


Der Chef beißt nicht
Viele Berufstätige konnten sich den Wunsch vom Hund dank eines tierlieben Chefs erfüllen. Immer mehr Büros und andere Arbeitsstellen lassen das Mitnehmen des Hundes zum Arbeitsplatz zu und befürworten es sogar, weil es eine positive Atmosphäre bringt.

Wichtig ist allerdings, dass du einen ruhigen Hund besitzt, dem es nichts ausmacht, in seinem Hundekorb zu liegen.

Hundehort und Hundesitter
Wessen Arbeitsplatz für Hunde ungeeignet ist, kann immer noch auf so genannte Hundesitter oder auf einen Hundehort zurück kommen.

Hundesitter sind beispielsweise Schüler und Senioren, die gegen eine kleine Entlohnung zu bestimmten Zeiten mit dem Hund Gassi gehen und ihn beschäftigen.

Der Hundehort ist schon professioneller. Dort ist der und in der Regel mit weiteren Hunden zusammen, bekommt viel Auslauf und Ablenkung geboten. Hundehorte gibt es allerdings nicht überall und werden in den meisten Fällen auch von hundebegeisterten Privatpersonen geführt. Auch Hundehorte kosten natürlich Geld.

Ein Hund aus dem Tierheim
Wer weniger als 6 Stunden täglich weg ist, aber sich wegen der Eingewöhnung keinen Welpen zulegen kann, sollte sich mal in den nächsten Tierheimen umsehen. Dort gibt es vor allem ausgewachsene Hunde, die auf ein neues Heim warten. Die Pfleger im Tierheim kennen meistens auch ihre Pfaffenheimer genau und können dir sagen, welcher Hund Probleme mit dem Allein.Sein hat und welcher nicht.

Mein Hund, der Rasenmäher: Gründe fürs Gras-Fressen

"Ich dachte, ich gehe hier mit einem Hund Gassi und nicht mit einer Kuh!", lautet oft ein empörter Schrei von Hundebesitzern, die das erste Mal beobachten können, wie ihr Bello sich an Gras gütlich tut.

Jeder kennt das Phänomen Gras-Fressen von Katzen, die auf diese Weise ihren Magen von Haarbällen befreien.

Aber warum frisst der Hund Gras?

Gründe für das Gras-Fressen


Nährstoffmangel
Eines steht fest: Hunde können das Gras nicht wirklich verdauen. Zwar werden die Grashalme weicher auf dem Weg durch den Darmtrakt, aber zersetzt wie bei Pferden und Kühen wird das Gras nicht. Eine Nahrungsmittelergänzung ist es daher wohl kaum.Allerdings kann es sehr wohl sein, dass der Hund auf der Suche nach Vitamen ist, die in seinem sonstigen Futter fehlen und dabei auch beim Fressen von Gras auf nichts Besseres stößt.

Wenn du die Vermutung hast, dass dein Hund eventuell zu wenige Nährstoffe durch sein Hundefutter aufnimmt, können wir dir empfehlen, die einmal im Fressnapf oder in einem anderen großen Tierfutterhändler nach schlachtrischem Futter zu erkundigen.

Verdauungsprobleme
Wahrscheinlicher als ein Nährstoffmangel sind Verdauungsprobleme, die dein Hund durch das Fressen von Gras zu lösen versucht. Solche Verdauungsprobleme können viele Ursachen haben. Würmer, das Fressen von unbekömmlichen Dingen (z.B. faules Fleisch aus dem Mülleimer, Socken, Schokolade samt Verpackung), eine Magenentzündung oder ein übersäuerter Magen können Auslöser für das Gras-Fressen sein.

Das Gras stellt ein natürliches Abführmittel für den Hund dar. Es kann einerseits dafür sorgen, dass dem Hund das Erbrechen leichter fällt, sodass schädliche Mageninhalte wieder ausgestoßen werden und andererseits hilft das Gras bei der Verdauung.

Ähnlich wie bei Katzen können auch Haare im Magen der Grund für das Rasenmähen sein. Auch für Hunde ist es unangenehm, diese Haarballen in sich zu haben und möchten sie daher wieder zurück an die Welt geben... ;)

Hast du den Eindruck, dass das Futter die Verdauungsprobleme auslöst - vor allem Übersäuerung des Magens ist ein geläufiges Problem, das vor allem durch das Fressen von Trockenfutter verursacht wird - lohnt es sich auch hier, eine Nahrungsmittelumstellung in Betracht zu ziehen.

Es schmeckt halt...
Viele Hunde, die, bedingt durch ihre besorgten Dosenöffner, mehrere Male vom Tierarzt durchgecheckt wurden, fressen trotz fehlendem Nährstoffmangel und nicht vorhandenen Verdauungsproblemen munter weiter Gras.

Es kann daher auch einfach sein, dass dein Hund den Geschmack von Gras besonders genießt.

Auch sehr aktive Hunde, fressen oft Gras, um sich von ihrer Langeweile abzulenken. Hier empfiehlt es sich jedoch, einen schönen Hundesport herauszusuchen, der das Tier fordert und von solchen Angewohnheiten ablenkt, denn ganz ohne ist das Gras-Fressen dann auch wieder nicht...

Warum Gras-Fressen gefährlich sein kann:


Hartes Gras:
Es gibt abertausende von Grasarten allein in Deutschland. Nicht alle davon sind weich und hellgrün. Dir sind sicherlich auch schon diese Gräser aufgefallen, die eine dunkelgrüne Farbe haben, relativ breit und stabil sind und "rau" beim Anfassen wirken. Diese harten Gräser können unter Umständen, die Schleimhäute deines Hundes aufratschen und somit Entzündungen hervorrufen.

Das muss natürlich nicht passieren, es besteht jedoch die Möglichkeit.

Grannen:
Auch Grannen stellen ein ähnliches Risiko dar. Manche Gräser bilden Samen aus, die kleine Widerhaken an ihren Samenkörnern haben. Diese Grannen können sich ebenfalls in die empfndlichen inneren Häute hereinbohren, sodass Entzündungen entstehen und die Granne operativ entfernt werden muss.

Schädliche Stoffe:
Das Gras selbst ist vollkommen unschädlich von seinen Inhaltsstoffen her. Das Problem ist nur der Mensch. Gras, das am Straßenrand wächst ist oft hoch belastet von den Abgasen. Dass das nicht gesund für Bello ist, kannst du dir denken. Das gleiche gilt für landwirtschaftlich genutzte Felder. Diese werden einerseits von Dünger belastet und andererseits von Pestiziden, welche ebenfalls negative Auswirkungen auf deinen Hund haben können.

Hilfe gegen das Gras-Fressen


Gras-Fressen ist keine schöne Angewohnheit für einen Hund. Besonders, wenn er mehrere Male am Tag mäht und große Mengen an Gras zu sich nimmt, heißt es, dem Tierarzt einen Besuch abzustatten. Oftmals ist in solchen Fällen deinem Hund nicht nur etwas auf den Magen geschlagen, sondern etwas Schlimmeres im Gange.

Ist dein Hund jedoch sonst gesund und munter, kann es eventuell helfen, wenn du den Rasen kurz hältst, damit er dort nicht den ganzen Tag "mäht".

Einen passenden Hundenamen finden

Hunde brauchen einen Namen. Wir müssen sie rufen können, um sie vor Dummheiten zu schützen. Und wir wollen ihnen Hallo sagen, wenn wir von d...